Carpe diem noctemque  
 
  Philosophie der SOLA 17.09.2024 18:59 (UTC)
   
 

Text zur SOLA-Gründung am 04.08.2005

 An diesem schicksalsreichen Tag, den 04. August anno Domini 2005, trafen vier Literaturbegeisterte in stiller, nächtlicher Stunde zusammen, um jene Fülle der verlorenen Künste erneut aufleben zu lassen und sie und deren erhabene Urheber zu ehren. Denn bedenket, in einem so sehr von Technik und Fortschritt, von materiellem Konsum und hektischem Alltagsgetriebe bestimmten Jahrhundert wie dem unsrigen drohen die alten Größen der Vergangenheit, Dichter wie Schiller und Goethe, Hölderlin und Eichendorff, Shakespeare, Oscar Wilde und Georg Trakl, zugleich meisterhafte Schöpfer der Kunst wie Michelangelo oder Jan Vermeer, Komponisten wie Beethoven, Verdi oder Chopin, ihre Wirkung auf die Menschheit zu verlieren. Diese traurige und bereits seit einigen Jahren stetig fortschreitende Entwicklung, die sich nicht nur innerhalb unseres Landes, sondern mittlerweile in ganz Europa, ach was, auf der ganzen Welt beobachten lässt, vermögen wir im Großen wohl nicht mehr aufzuhalten. Dennoch können wir es im Kleinen versuchen, können in stiller, beseelter Runde danach trachten, das Rad der Zeit zurückzudrehen und die totgeschwiegenen Geister der Vergangenheit von Neuem auferstehen zu lassen. Und so müssen wir uns von nun an alle im Klaren darüber sein, dass wir Mitglieder einer Versammlung geworden sind, einer Schwesternschaft, deren Ziel es ist, sich nicht täuschen zu lassen von den Trugbildern einer auf Vermögen und Äußerlichkeiten bedachten Gesellschaft, nicht mit einzustimmen in den Massenwahn, in jene himmelschreiende Gleichmacherei, die eine solche Gesellschaft besonders in den Reihen unserer Altersgenossen- und Genossinnen fördert. Im Gegenteil, wir wollen uns unsere Individualität erhalten, wollen auch in unserer Zeit zeigen, wer wir wirklich sind, aussprechen, was wir denken, fühlen, und mag es in den Ohren der Anderen noch so ungewöhnlich und abweichlerisch klingen! Wir werden sie bewahren, die verlorenen Künste, werden an den alten Werten und Traditionen festhalten und zumindest innerhalb unserer Gemeinschaft jene unermessliche Vielfalt an Kunstschätzen und schönen Dingen, sprich, unser ganzes, großes, über viele Jahrhunderte unserer Geschichte hindurch angewachsenes Kulturerbe ehren und auch weiter praktizieren! Und so werden wir nun in unseren - hoffentlich zahlreichen! - Versammlungen die großen, immer währenden Dichter lesen und hören, ihnen gar nacheifern in unseren eigenen Schriften, auf dass wir etwas haben können, das uns heilig ist, das uns bleibt, und nicht eines Tages vertrocknen und eingehen werden in jenem reißenden, beängstigend kalten, von darvinistischem Kampf bestimmten Strom unserer Zeit, einer gleichsam apathischen und dahindämmernden Zeit, deren Normen und Zwängen wir uns nicht - niemals!! - beugen wollen!! Dieses ward versprochen, gelobt und niedergelegt am nämlichen Morgen des 04. August 2005

                                                     Text verfasst von
                                                     Pandora und Artemis


Anlehnung an den Club der toten Dichter...

Wir lesen und schreiben Gedichte nicht nur so zum Spaß, sondern weil wir zur Spezies Mensch zählen, und die Spezies Mensch ist von Leidenschaft erfüllt. Medizin, Jura, Wirtschaft und Technik sind zwar durchaus edle Ziele und auch notwendig, aber Poesie, Schönheit, Romantik, Liebe sind die Freuden unseres Lebens!! "Ich und mein Leben, die immer wieder kehrenden Fragen, der endlose Zug der Ungläubigen, die Städte voller Narren, (die Welt voll davon!!)wozu bin ich da, wozu nutzt dieses Leben? Antwort: Damit du hier bist, damit das Leben nicht zu Ende geht, deine INDIVIDUALITÄT! Damit das Spiel der Mächte weiterbesteht und du deinen Vers dazu beitragen kannst!"

Walt Whitman

 
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